Zu Besuch bei der Gleichstellungsbeaufrtagen des Kreises Segeberg und im "Frauenzimmer" Bad Segeberg
5.02.2024
Im Februar war ich in Bad Segeberg in frauenpolitscher Sache unterwegs. Im Gespräch mit Dagmar Höppner der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises und Frau Brandt von der Kreisverwaltung ging es um den Ausbau von Schutzplätzen im Kreis. Aktuell hat der Kreis 43 Plätze in Frauenhausplätze, die langfristig auf 63 ausgebaut werden sollen. Noch unklar ist, ob es ein neues Frauenhaus geben soll oder einzelne Schutzplätze. Klar ist aber, dass so oder so der Frauenhausstandard gewahrt bleiben soll.
Mit dabei waren Mona-Luise Wagemann, Sylvia Träbing-Butzmann und Barbara Kaune-Sachau vom Ortsverband Segeberg.
Mich beeindruckt wie intensiv Kreisverwaltung und Kreispolitik sich seit zwei Jahren nun mit dem Thema auseinandersetzen. Die Finanzierungsfrage ist noch ungeklärt, aber ich setze mich gerne dafür ein, dass auch das Land prüft, was es an dieser Stelle an Investitions- und Betriebskosten beitragen kann.
Anschließend habe ich mich mit Barbara Eibelshäuser, Stephanie Böttcher und Karen Demuth von Frauenzimmer getroffen. Barbara Eibelshäuser und ich haben in den letzten Jahren bereits intensiv zusammengearbeitet, als wir mit dem Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge, contra und dem LFSH das neue Schutzkonzept für die Landesunterkünfte Asylsuchender in Schleswig-Holstein erarbeitet haben. Umso mehr hat es mich gefreut nun als Landtagsabgeordnete für einen Besuch vorbei zu kommen.
Der Verein "Frauenzimmer Segeberg" berät Frauen und Mädchen ab 14 jahren kostenfrei und anaonym. Wir sprachen über aktuelle Schwierigkeiten in der Beratung gewaltbetroffener Frauen. Finanzierungsfragen beschäftigen die Frauenberatungsstelle, aber auch der Umgang mit dissoziativen Identitätsstörungen wird zunehmend herausfordernd und erfordert intensive Weiterbildungen der Fachkräfte. Ich erkundigte mich über die Umsetzung der Vertraulichen Spurensicherung im Kreis Segeberg und war auch hier ernüchtert. Das Angebot ist oftmals unbekannt - sowohl bei Opfern köperlicher und sexualisierter Gewalt als auch bei Mediziner*innen. Aber vor Ort sind ergänzende Schulungs- und Informationsangebote bereits in Planung.
Frauenpolitik bedeutet für mich auch andere Frauen zu unterstützen und junge Frauen zu fördern. Deshalb war ich sofort begeistert, als die 19-jährige Fotografie-Auszubildende und Künstlerin Vanessa Ris mich anschrieb, weil sie mich für ihre Gesellenprüfung fotografisch begleiten wollte. Ihre professionelle Art und tolle Fotografie haben mich wirklich beeindruckt. Einen Tag haben wir gemeinsam im Landeshaus in Kiel verbracht und wir waren zusammen in Bad Segeberg unterwegs bei den zwei politischen Terminen. Es war mir eine Freude mit Vanessa zu arbeiten und ich wünsche ihr ganz viel Erfolg für ihren weiteren Weg.
Hier geht es zu ein paar Fotoeindrücken und Vanessas Instagram-Profil