Im Austausch mit Akteur*innen der Europa-Universität und der Hochschule Flensburg.
6.5.2024
Am Montag waren mein Kollege Malte Krüger und ich auf dem Flensburger Campus unterwegs. Auf dem Programm standen unter anderem Besuche beim Präsidenten der Europa-Universität Flensburg (EUF), Prof. Dr. Werner Reinhart, sowie bei dem Präsidenten der Hochschule Flensburg, Dr. Sven Tode.
Gemeinsam mit Dr. Tode sprachen wir über die Neuausrichtung der FH. Neben den technischen Studiengängen sollen zukünftig auch Gesundheits-, Pflege- und Therapieberufe angeboten werden. In dem Gespräch mit Prof. Dr. Reinhard ging es u.a. um die Einrichtung einer Professur zur „Frühkindlichen Bildung", dem Gutachten des Wissenschaftsrats und natürlich auch die finanzielle Situation.
Für mich waren es die Antrittsbesuche bei den beiden Präsidenten und ich freue mich über diesen ersten, persönlichen Kontakt mit beiden (auch wenn es bei Prof. Dr. Reinhart bald schon wieder heißt Abschied zu sagen).
Universität und Hochschule sind für die Stadt Flensburg von großer Bedeutung. Über 10.000 Studierende füllen unsere Stadt mit Leben. Und durch zahlreiche Kooperationen der beiden Hochschulen werden Herausforderungen gemeinsam angegangen.
In den weiteren Gesprächen mit den beiden zentralen Gleichstellungsbeauftragen, den beiden Personalräten, Vertreter*innen von AStA und StuPA, sowie mit dem CiVu, wurde deutlich, mit wieviel Engagement am Bildungsstandort Flensburg gearbeitet wird.
Mir ist es daher wichtig, dass wir mit unserer Politik diese Entwicklung bestmöglich begleiten. Letzten Monat haben wir den Prozess zur Novellierung des Gleichstellungsgesetzes eingeleitet. Und auch die Hochschulen müssen hier mitgedacht werden. Arbeit und Studium an einer Hochschule müssen mit dem Familenleben vereinbar sein. Beide Institutionen arbeiten an Schutzkonzepten - eine Kooperation mit dem neuen „Kompetenzzentrum gegen geschlechtsspezifische Gewalt" des Lande würde sich also anbieten.
Am Ende des Tages besuchte Malte noch das „Center for Interaction, Visualization and Usability" (CiVu). Hier werden an innovativen Möglichkeiten gearbeitet, KI in Bildung und der Pflege einzusetzen. Im Rahmen des Forschungsprojekts DazFL wurde eine DaZ-Plattform konzipiert und ein funktionaler Prototyp erstellt. Die Plattform unterstützt DaZ-Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache mit Hilfe einer Spielesammlung.
DaZFL schaut gerne mal rein.
Das größte Thema, welches sich durch alle Gespräche gezogen hat, ist die Grundfinanzierung. Schleswig-Holstein muss ein attraktiver Bildungsstandort sein und dazu braucht es gute Rahmenbedingungen für Studium, Forschung, aber auch Weiterbildung und Quereinstieg. Das müssen wir bei den Verhandlungen zu den neuen Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit den Hochschulen im Blick behalten.