Die Investitionen von Northvolt sozial begleiten.
19.04.2024
Der erste Spatenstich ist vollbracht und der Bau der Northvolt Batteriezellfabrik bei Heide hat vor wenigen Wochen begonnen. Das schwedische Unternehmen will in Schleswig-Holstein Batteriezellen für E-Autos herstellen und eine Anlage zum Recycling von Altbatterien bauen. Dabei sollen etwa 3000 Arbeitsplätze entstehen. Northvolt rechnet mit ca. 4,5 Mrd Investitionskosten.
Das Ansiedlungsprojekt trägt dazu bei, den Verkehrssektor zu dekarbonisieren und ihn damit unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen. Die Ansiedlung wird positive Effekte für den Ausbau der Infrastruktur haben und das Fachwissen effizienter Speichertechnologien erweitern.
Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Malte Krüger und der Bundestagsabgeordneten Denise Loop - beide zuständig für den Kreis Dithmarschen - habe ich Nicolas Steinbacher, den Head of Strategy and Program von Northvolt, in Hamburg getroffen. Als Sozialpolitikerin finde ich es wichtig eine Unternehmensansiedlung solcher Größe nicht nur rein wirtschaftlich zu betrachten, sondern sich auch anzuschauen, welche Bedarfe im Bereich sozialer Infrastruktur für die Region entstehen - KiTa-und SchulPlätze, Fachkräftebedarfe, medizinische Versorgung: z.B. in der Geburtshilfe sowie der Geburtsmedizin. Und auch, welche Chancen entstehen können: beispielsweise im Bereich der Arbeitsmarktintegration. Über all diese Themen haben wir gesprochen.
Denn wir müssen jetzt weiter denken. Die finanziellen Voraussetzungen für die Ansiedlung wurden in den letzen Monaten geschaffen: die EU hat ihre Genehmigung erteilt und Bund und Land fördern das Vorhaben mit ca 700 Millionen Euro (564 Mio Euro durch den Bund und 137 Mio Euro durch das Land), außerdem werden Garantien in Höhe von 202 Mio Euro erteilt. Die Grundsatzentscheidungen sind gefallen und die Bauleitplanung steht. Ab 2026 sollen in der neuen Fabrik Batteriezellen für E-Autos gefertigt werden.
Der neue Standort wird viele Menschen in die Region um Heide bringen und Schleswig-Holstein wieder einen Schritt weiter sein, auf seinem Weg zum klimafreundlichsten Industrieland.