Stadtwerke und Hafen-Ost
CO2-frei bis 2035! Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber die Stadtwerke in Flensburg arbeiten tatkräftig daran, dass dieses Ziel Realität wird.
Um herauszufinden, wie wir die Stadtwerke bei dieser wichtigen Arbeit im Land unterstützen können, habe ich Staatssekretär Joschka Knuth aus dem Umweltministerium eingeladen. Gemeinsam mit meiner Kollegin Ulrike Täck, Julia Döring, Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke, und Pelle Hansen, dem stellvertretenden Stadtpräsidenten, haben wir uns einen aktuellen Überblick über die Lage verschafft.
Bei einem Rundgang über das Werksgelände informierten die Geschäftsführer der Stadtwerke, Dirk Thole und Karsten Müller, über den aktuellen Stand der Transformation. Der Transformationspfad muss nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich und sozial machbar sein. Zudem bildet er die Grundlage für eine systemische Förderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW).
Der Transformationsplan zur Klimaneutralität basiert auf zwei Beschlüssen der Flensburger Ratsversammlung vom 01. Dezember 2022.
Der erste Beschluss sieht vor, dass Flensburgs Energieversorger ab 2028 nur noch maximal 50 Prozent, ab 2032 noch maximal 25 Prozent und ab 2035 gar keine CO2-Emissionen mehr im Vergleich zu 2019 ausstoßen soll. Die Stadtwerke Flensburg sollen die dadurch wegfallenden Leistungen durch CO2-freie erneuerbare Energien ersetzen. Der zweite Beschluss umfasst einen Zeitplan mit einem aktuell sinnvollen Maßnahmenkatalog für den Klimaschutz, der auch die notwendigen Rahmenbedingungen für dessen Umsetzung beschreibt.
Flensburgs Energiesystem der Zukunft – die Umstellung zur Klimaneutralität – soll in drei Phasen erfolgen:
- Flexibilisierung und der Umstieg von Kohle auf Erdgas,
- Elektrifizierung der Wärmeerzeugung durch „Power-to-Heat",
- Einsatz CO2-neutraler Energieträger und weitere Maßnahmen.
Für diese Transformation investieren die Stadtwerke einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die Transformation mit knapp 50 mio Euro.
Ich bedanke mich bei Joschka Knuth für seine Teilnahme und freue mich, weiterhin mit Dirk Thole und Karsten Müller-Janßen im Austausch zu bleiben.