Kinder sind unsere Zukunft, und ihre Belange sollten im Zentrum unserer politischen Bemühungen stehen. Eine gute Kinder- und Familienpolitik stellt Familien in den Fokus und setzt sich dafür ein familienfreundlichere Rahmenbedingungen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu erreichen. Mit ist es wichtig, dass die Perspektive junger Familien sich in der Landespolitik wiederfindet. Ich selbst bin Mutter eines Kleinkindes und weiß, unter welchem Druck und welchen Belastungen Familien mit kleinen Kindern stehen. Der Gedanke für den Landtag zu kandidieren, kam zur Mitte meiner Schwangerschaft, weil mir auffiel, dass damals im Parlament - während der Coronazeit - nur sehr junge und ältere Menschen als Abgeordnete tätig waren. Und es störte mich, dass dort kein Mensch saß, der meine Situation als werdende Mutter direkt nachempfinden konnte, denn auch für Schwangere und Familien mit Kindern war es eine sehr herausfordernde Zeit. Auch wenn es heute nicht einfach ist, Politik und Kind miteinander in Einklang zu bringen, glaube ich, dass es richtig ist, wenn auch junge Mütter an politischen Entscheidungen beteiligt sind.
Kinder sollen in einer gesunden und unterstützenden Umgebung aufwachsen können, in der sie ihr volles Potenzial entfalten können. Unsere Kleinsten vor Gewalt zu schützen, ist mein zentrales Ziel als kinderpolitische Sprecherin. Und dazu gehören für mich auch strukturelle Gewalt und Diskriminierung. Wir müssen vermeiden, dass Kinder in Armut aufwachsen müssen und von gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe abgeschnitten werden. Dass der Bildungserfolg von Kindern in Deutschland nach wie vor überproportional von dem Einkommen ihrer Eltern abhängt, ist ein strukturelles Problem, kein individuelles.
Was konnte ich bisher für unsere Kinder erreichen?
Ich habe mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die vier Kinderschutzzentren in Husum, Kiel, Neustadt und Lübeck finanziell gestärkt wurden und die Landesförderung bis Ende 2026 von 114.00 auf 150.000 Euro angestiegen ist.
Außerdem hatte ich die Idee, das Programm TIK SH für Kindertageseinrichtungen und Familienzentren "auf das System Schule" auszuweiten, um die sozialen Folgen von Corona abzufedern und zu bearbeiten. So kommen nun Mittel aus dem Corona-Notkredit in Höhe von 5,2 Millionen Euro, um traumapädagogische Kompetenzen bei Lehrkräften, Schulleitungen, Schulpsycholog*innen und Schulsozialarbeit an unseren Grundschulen auszubauen. Wir stärken damit also das ganze Bildungssystem und können belastete Kinder besser auffangen.
Welche Aufgaben wir sonst noch angehen, könnt ihr hier im Kapitel Familie, Kinder und Jugend unseres schwarz-grünen Koalitionsvertrages nachlesen.