Menschen fliehen vor Krieg, bewaffneten Konflikten, werden verfolgt aufgrund ihres politischen Engagements oder aus rassistischen Gründen, wegen ihrer Religion, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Orientierung. Und auch die klimabedingte Migration nimmt seit Jahren zu. Aufgrund des Arbeits- und Fachkräftemangels rückt die Zuwanderung auf den Arbeitsmarkt immer wieder in den Fokus. Ich wollte Landtagsabgeordnete werden, um rechtliche Rahmenbedingungen zu gestalten, die fair und human sind. Um daran zu erinnern, dass wir erst einmal den Menschen, die schon hier mit uns leben Zugänge eröffnen müssen, bevor wir aufwendige Arbeitsaufnahmeprogramme aufbauen. Um mich parlamentarisch dafür einsetzen zu können, dass die humanitäre Aufnahme ausgebaut wird, dass geflüchtete Frauen endlich stärker in der Integrationspolitik mitgedacht werden und vor allem, um in Schleswig-Holstein nachhaltige Teilhabe- und Beratungsstrukturen aufzubauen und Zuwanderungsbehörden mit einer offenen und zugewandten Kultur. Wir haben uns als schwarz-grüne Regierung mit unserem Koalitionsvertrag auf den Weg gemacht, all die Ziele zu erreichen.
Bei einigen Fragen wird es dauern, bis wir Resultate sehen, aber ich habe einen langen Atem.
Seit 2009 arbeite ich beruflich zu migrationspolitischen Themen, seit 2012 hauptberuflich. Neben meinem eigenen politischen Interesse an Geflüchtetenpolitik durfte ich mich seit 2009 bis zum Ende meines Studiums nebenberuflich als Regionalmitarbeiterin für die damalige Landtagsabgeordnete Luise Amtsberg (Sprecherin für Flüchtlingspolitik und Sprecherin für Strategien gegen Rechts) mit migrationspolitischen Fragen beschäftigen. (Luise pendelt als Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung im Auswärtigen Amt und Bundestagsabgeordnete heute übrigens zwischen Kiel und Berlin.).
In meiner letzten Tätigkeit vor dem Landtagsmandat, als Referentin im Büro des Flüchtlingsbeauftragten, waren meine Schwerpunktthemen Arbeitsmarktintegration und die Rechte und Zugänge geflüchteter Frauen. Jetzt versuche ich, meine beruflichen Erfahrungen in die politische Arbeit einzubringen.
Hier findet ihr das Kapitel Migration in unserem Koalitionsvertrag. Darüber hinaus findet ihr aber auch integrationspolitische Zielsetzungen in den Abschnitten zu Arbeit, Gesundheit und (beruflicher)Bildung.